Montag, 6. Oktober 2008

getting gang-banged

A. war weg und es lief nicht viel bis zum neuen Jahr und dann nahm ich mein Zeugs und verließ Auckland endlich.
Ich ging mit einer Freundin nach Raglan, einen bekannten Surferort und natürlich wäre es eine schamlose Lüge, wenn ich behaupte nicht an heiße Surfer gedacht zu haben dabei.
In der Hinsicht war Raglan ein bisschen enttäuschend, ansonsten war es fantastisch. Dann gingen B. und ich aus. Unser Ziel war womöglich der Absturz und wir fingen den Abend mit je einer Flasche Wein an. Das war vielleicht um 7. Dann gingen wir in die Bar.
Wir kauften uns gegenseitig Drinks und tanzten und amüsierten uns prächtig und aus den Augenwinkeln sah ich einen süßen Kerl in einem weißen T-Shirt und dachte, hm, und dann verlor ich ihn wieder aus den Augen. Irgendwann küsste mich ein Japaner und ich riss mich mit Müh und Not los und wankte zu B. Sie redetete mit irgendjemandem und trank und saß an der Bar und wir hatten davor schon über den Barkeeper geredet, der lange, blonde Haare hatte, zu einem Pferdeschwanz genommen und verdammt heiß aussah. Ich war betrunken, was nicht hilft und mich auf noch dümmere Gedanken bringt und deswegen dachte ich, ich könnte ihn doch fragen, ob er einen flotten Dreier will mit mir und B. Ich fragte sie, ob das nicht eine tolle Idee sei. Zum Glück sagte sie nein.
Und dann dachte ich, den süßen Typen wieder zu sehen. Um ehrlich zu sein, weiß ich bis heuete nicht, ob er es war, Alkohol umnebelt mein Sichtfeld. Ich ging zu ihm hin und fragte, ob er etwas dagegen hätte, dass ich ihn küsse. Er meinte, nein.
Also küssten wir uns und dann knutschten wir rum und dann waren wir in einem Taxi auf dem Weg zu seinem Ferienhaus. Und dann lagen wir zusammen im Bett und er war besoffen und kriegte nichts groß auf die Reihe. Irgendwann ging er ins Bad und ich blieb allein im Bett liegen.
Und dann kamen seine Freunde zurück, walisische Jungs und öffneten die Tür und da lag ich, splitterfasernackt und das beste was mir einfiel, war mich umzudrehen, dass man wenigstens nur meine Rückseite sehen konnte. Die Decke hochzuziehen wäre vielleicht effektiver gewesen.
Die Jungs fanden es in jedem Fall nicht angbracht zu gehen und die Tür zu schließen. Stattdessen machten sie Witze darüber, dass ihr Kumpel es ja wohl nicht brächte. Sie sagten, dass das ja wohl völlig unverständlich wäre bei jemand heißem wie mir.
Ich glaube es waren 3 und zwei setzten sich jetzt aufs Bett neben mich. Und dann küsste mich einer. Und irgendjemand lachte und fragte ob ich je gebang-banged worden sein. Ich murmelte, nö, hatte nur mal 2 Typen. Und dann knutschten wir vielleicht rum, auf jedenfall erinnere ich mich, dass ich irgendwan auf dem Rücken lag und einer fickte mich und die anderen schauten zu. Ich fand das mehr seltsam als irgendetwas anderes. Ich verstand nicht recht, was es für einen Reiz ausmachen soll von seinen Kumpels beobachtet zu werden. Andererseits- es hatte etwas, etwas verruchtes und ein bisschen etwas von ich bin in ihrer Gewalt, was mich anmachte.
Hauptsächlich aber war ich betrunken und wenn ich betrunken genug bin sind mir Dinge meistens ziemlich egal.
Später fickte ich mit einem Dritten, der war gut im Bett und offensichtlich kaum betrunken. Und er wollte Analsex, was viele Jungs wollen, wenn sie einen One-Night-Stand haben und denken mit ihr geht das schon.
Und ich wusste nicht, ob ich das wollte, aber ich wusste auch nicht, dass ich das nicht wollte. Und ich dachte, dass es kaum mehr weh tun könnte, als das andere. Das tat es auch nicht. Aber auch nicht weniger. Ich dachte, na gut, jetzt weiß ich das.
Dann gingen wir raus und rauchten und eigentlich wollte ich gehen. Und sagte, sie sollten mir ein Taxi holen, was dann aber so gar nicht ging und mir war klar, dass sie das extra machen und mich dabehalten wollen und ich dachte, ich bin zu betrunken, um mich selbst drum zu kümmern und laufen kann ich auch nicht und was solls penn ich halt hier. Und legte mich zurück ins Bett. Und der Junge von vorher kam zurück und sagte ich solle mich ausziehen und wir hatten mehr Sex. Dann ging er raus und ein anderer kam rein und ich dachte, scheiße, ich will das nicht und den nicht und die können nicht einfach so der Reihe nach reinspaziert kommen, als ob ich eine Hure wäre. Ich sagte, er solle gehen. Er ging und der andere kam zurück. Und vermutlich hatten wir dann noch Sex und dann schliefen wir ein und versuchten in dem Doppelbett so weit wie möglich auseinanderzuliegen.
Ich wachte irgendwann auf und zog mich an und schlich mich ins Bad und die anderen Jungs lagen im Wohnzimmer und ich hatte nicht die geringste Ahnung, wo ich war und wie ich zurückkam zu meinem Hostel. Aber ich dachte, alles ist besser, als warten bis sie aufwachen und schlich mich aus dem Haus.
Es war einfach, ich lief die Straße runter, fragte jemanden und die sagte mir, wo ich hinmusste. Ich lief zurück zu meinem Hostel und dann zog ich meinen Bikini an und sprang diese 5 Meter hohe Brücke runter, ins kühle, dunkle Wasser.
Ich fühlte mich überfordert, von dem was passiert war. Mehr noch von dem, was ich zugelassen hatte und was es über mich aussagte.
Was half war B., die irgendwann um Mittag auftauchte und von irgendwelchen Trotteln erzählte mit denen sie mitgegangen sei. Ich musste soviel lachen, dass ich nicht lange nachdenken konnte über mich und meine Trottel.

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