Samstag, 22. November 2008

von der begierde

Danach hatte ich ein paar Kerle, ein paar in Ordnung, ein paar weniger, aber es war egal, es war mir so gleichgültig. Ich trieb es mit ihnen, weil das besser war, als das andere. Das andere war der Abend in Queenstown, als ich am dunklen Strand lag und mich so furchtbar allein fühlte und es tat so weh, als würden 20 Messer mein Innerstes durchstoßen. Der Sex lenkte mich von mir selbst ab. Danach konnte ich mich ärgern oder freuen, aber es blieb auf einer oberflächlichen Ebene. Es war zu egal um weh zu tun.
Eine Weile arbeitete ich in Blenheim bei der Weinernte und hatte eine fantastische Zeit. Mein Boss war Maori, groß, breit und über seine muskulösen Oberarme erstreckte sich ein fantastisches Tatttoo und er war einer der Gründe, wieso ich jeden Tag gerne um 5.30 aufstand. Er hatte ein jungenhaftes Grinsen und wenn das das erste war, was ich von ihm bekam am frühen Morgen war es ein guter Tag. Wir flirteten ein bisschen, ich lächelte ihn an, er zurück, er zwinkerte mir zu. Er zeigte mir etwas mit der Schere, strich über meine Hand und dann über die Stelle kurz über dem Hintern. Er umarmte mich. Aber so war er mit vielen, so körperlich und natürlich beschwerte sich niemand, dazu war er zu verdammt heiß. Den halben Tag stellte ich mir seinen nackten Körper vor und wie wir vögeln würden zwischen den Weinreben. Natürlich kam es nie zu etwas, aber es war heiß. Und diese kleinen Backpackerficks fühlten sich so lächerlich an gegen ihn an, natürlich hatte ich sie auch dann, aber sie fühlten sich noch lächerlicher an als davor.

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