Samstag, 22. November 2008

a night of fucking bliss

Der Typ war Schotte und hatte einen sagenhaften, sexy, schottischen Akzent.
Ich war nach Nelson gekommen, um meine Freundin wiederzusehen und zu arbeiten und sie erzählte mir davon, dass einer Geburtstag hatte und feiern wollte und ich dachte, hoffentlich ist er heiß und hoffentlich ist er genauso scharf drauf wie ich.
Er hatte dunkelblonde, kurze Haare, so etwas wie einen 5 Tagesbart und blaue Augen. Ich stehe nicht so auf blaue Augen, aber sie sahen gut aus an ihm. Als ich ihn kennenlernte, saß er draußen mit einem Kumpel, trug eine dicke, fantastische Strickjacke, trank Bier und spielte Schach. Er verlor immer, aber spielte einfach weiter.
Wir unterhielten uns und ich hatte das Gefühl nur scheiße zu labern und ich hatte das Gefühl, er sehe mich an und würde genau das denken.
Später gingen wir zusammen weg, wir waren zu fünft, drei Jungs, zwei Mädchen, gingen in einen Pub Fußball schauen und ich redete mit meiner Freundin bis sie und einer der Jungs nach Hause gingen. Dann redete ich mit den Jungs.
Es gab diese Situation, wo sich eine englische Schnepfe an ihn ranmachte und Bier erschnorren wollte. Er ließ sie abblitzen.
Und dann schlossen die Pubs, weil am nächsten Tag Feiertag war und wir liefen durch die Straßen und wir fingen an mit diesen Kerlen zu sprechen, einem Maori und seinem Bruder, im Hintergrund standen ein paar Frauen. Sie meinten sie wüssten noch einen Ort, wo wir hingehen könnten. Eine der Frauen nahm mich beiseite und meinte, sie müsse mir sagen, dass das ein Bordell sei. Ich meinte, prima, war ich noch nie drin. Und dann gingen wir dort hin.
Der Schuppen war langweilig. Ein Raum mit einer Bar, einer Stange, einem Tisch und ein paar Sofas. Ein Kunde, ein älterer Kerl, der nicht schmierig, aber dafür sagenhaft langweilig wirkte, lümmelte auf der Coach rum und später gesellte sich ein sehr hübsches Mädchen in Morgenmantel zu ihm. Und das war alles.
Wir tranken mehr Bier, dann ging der 2. Kerl und wir waren alleine und küssten uns. Soviel weiß ich noch- dass er verdammt gut küsste. Und dass er meine Haare packte und nach hinten zog. Eine Weile machten die Typen, mit denen wir gekommen waren, noch anzügliche Kommentare- dann schmiss uns der Besitzer raus. Ich war ja kostenlos und nicht aus seinem Stall- schlecht fürs Geschäft sowas.
Wir liefen die Straße runter und fielen in regelmäßigen Abständen übereinander her und scheiße war das heiß. Vermutlich hätte er mich da und dann genommen gegen eine Hauswand. Aber wir schafften es ins Hostel und dort in die Dusche. Und der Typ machte einfach verdammt alles richtig. Er küsste hart und biss, zog meine Haare und fesselte meine Handgelenke, fesselte meine verdammten Handgelenke, diese Fantasie, die ich die ganze Zeit gehabt hatte und er tat es einfach. Und dann nahm er mich unter der Dusche und ich war so erregt, ich hätte ohnmächtig werden können.
Wir gingen in die Küche, tranken Wasser und dann gingen wir ins Bad zurück und vögelten auf dem harten, nassen Badezimmerboden.

Ich könnte die Geschichte weitererzählen, aber nicht jetzt. Meine Erfahrung ist, dass man für alles zahlt im Leben und ich habe gezahlt, später, aber bis zu diesem Moment, dem Moment wo er mich fickte in diesem Bad auf diesem Boden, war es eine verdammt gute Nacht.

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