Sonntag, 9. November 2008

vom sommer

Ich ging nach Wellington und hatte eine schöne Woche. Ich traf Y., wir redeten, er hatte deutsche Eltern und schöne lange Wimpern und war nett und anständig und ich dachte, ja oder nein, entschied mich für ja. Wir gingen zu einem Konzert, tranken eine Menge, ich küsste ihn, wir landeten im Bett. Der Sex war wild und geil und in meiner Erinnerung völlig vernebelt. Irgendwann standen wir zusammen unter der Dusche und er schaut mich an und sagt einfach nur, dass ich so schön bin.
Und zum ersten Mal in diesem Jahr geht es mir gut am nächsten Morgen, saugut. Ich fahre auf die Südinsel und ich darf auf der Farm seiner Eltern arbeiten und es ist unbeschreiblich schön dort.
Zwei Tage lang haben Y. und ich noch Sex. Wir schwimmen im Fluss und ich tauche und tauche auf und er küsst mich und dann gehen wir in der Nacht schwimmen im Meer und im Wasser umschlinge ich ihn mit meinen Beinen und wir küssen uns, über uns der Sternenhimmel und ein voller, leuchtender Mond. Ich denke, verdammt, wenn das mit einem Kerl wäre, den ich wirklich begehre, es wäre verfickt perfekt.
Er stellt Fragen. Er fragt, wieso ich so unterwürfg bin im Bett, wieso sich so auf Beißen und Kratzen stehe und ob ich ihn wirklich will. Und ich kann keine davon beantworten.
Dann trifft er ein anderes Mädchen und beendet alles. Und obwohl ich ihn gar nicht wirklich will, tut es weh. Weil es sich so geborgen angefühlt hat und weil ich nicht abserviert werde für jemand anderes. Ich werde verdammt nochmal von niemandem abserviert.

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